Kulturmittwoch: Harald Hauswald - Die TEXAS BOX
Harald Hauswald zählt zu den bedeutendsten Fotografen der DDR. Er fotografierte Alltagsszenen, um zu zeigen, wie das Leben in Ostdeutschland wirklich aussah. Ungewöhnlich an seiner Arbeit war, dass viele seiner Fotos anonym in westdeutschen Zeitschriften veröffentlicht wurden. Hauswald war selbst Teil oppositioneller Gruppen, weshalb er vom Staatssicherheitsdienst überwacht wurde und den Decknamen „Radfahrer“ erhielt. Seine Kontakte in den Westen waren sowohl der Grund für die Überwachung als auch dafür, dass er nicht inhaftiert wurde, da die Staatssicherheit die mediale Aufmerksamkeit im Ausland fürchtete, die eine Festnahme ausgelöst hätte. Die im Mauer-Mahnmal ausgestellten Fotografien wurden aus den USA erworben, wo sie jahrzehntelang in Archivkartons gelagert hatten. Nach 30 Jahren erhielt Hauswald schließlich Zugang zu diesen Archivfotos und ihr könnt sie am Mittwoch mit uns zusammen ansehen.
Treffpunkt: 13:00 Uhr vor dem Sprachenatelier
Eintritt: frei
Dauer: so lange ihr möchtet