Sonntag, 13. März 2005, 18:00, Berlin

HEIMAT

Zuhause fremd - Russlanddeutsche in Deutschland

Mit 2,4 Millionen stellen Russlanddeutsche die größte Minderheit Deutschlands. Mehr als 200.000 leben in der deutschen Hauptstadt. Vor dem Hintergrund der mittlerweile über 15-jährigen Geschichte ihrer Rückkehr nach Deutschland suchen Russlanddeutsche immer noch nach Identität und Heimat. In Russland waren sie „die Deutschen“; werden sie in Deutschland immer „die Russen“, also Fremde bleiben?

Viele Filmemacher beschäftigen sich in den letzten Jahren mit dieser Frage, wie beispielsweise Till Endemann in seinem Spielfilm „"Mondlandung“" und Mario di Carlo in "„Deutschland wäre meine richtige Heimat“".

Wo stehen Russlanddeutsche in unserer Gesellschaft? Wie soll sich unsere historische Verantwortung gegenüber Russlanddeutschen weiterentwickeln? Auf diese Fragen und auf die Frage nach der Integrationsperspektive unserer „fremden Landsleute“ wollen wir in einer Film- und Workshopreihe im Sprachenatelier Berlin e.V. eine mögliche Antwort geben.

Es wird außerdem eine Brücke geschlagen zu anderen in Deutschland lebenden Migrantengruppen und versucht, Parallelen zu ziehen, Gemeinsamkeiten zu finden und allgemein die Frage zu stellen: Was bedeutet Heimat eigentlich? Ist das der Ort der eigenen Wurzeln oder der Ort, wo man lebt?

Wo?

Sprachenatelier Berlin
Frankfurter Allee 40
10247 Berlin